Welche Matratze ist bei Allergien die Richtige?
Ist man von Allergien betroffen und geplagt, stellt sich diese Frage zwangsläufig. Welche Allergiker-Matratze ist beispielsweise bei Hausstaubmilbenallergie passend? Was gilt es bei Kopfkissen, Bettdecken und Unterbetten zu beachten. So finden Sie passenden Matratzen und Bettwaren für Allergiker, damit die Nachtruhe entspannend und erholsam wird. Bei der Matratzenauswahl sollten Allergiker zusätzlich zu den Liegeeigenschaften auf gute Klimaeigenschaften achten. Empfehlenswert sind auch schadstofffreie und tierhaarfreie Materialien. Der Bezug sollte mindestens bei 60 °C waschbar sein. Hochwertige Matratzen bieten zudem einen Bezug mit Reißverschluss, der das Abnehmen erleichtert. Kaltschaummatratzen, Naturlatexmatratzen und Federkernmatratzen sind für Allergiker besonders gut geeignet.
Allergie-Matratzen Checkliste und Schlaftipps für Matratzen und Bettwaren
✓ Bedeutsamkeit von Allergiker-Matratzen
✓ Wichtig beim Kauf von Allergiker-Matratzen
✓ Passende Matratzen bei Hausstaubmilbenallergie
✓ Passende Matratzen bei anderen Allergien
✓ Generelle Tipps bei Allergien
Allgemeine Tipps und Hinweise bei Allergien
Um einem feuchten Raumklima entgegenzuwirken, sollte Morgens und Abends der Schlafraum gut durchgelüftet werden, um verbrauchte und feuchte Luft zu erneuern. So entziehen Sie Hausstaubmilben die geliebte, feuchtwarme Umgebung. Die optimale Raumtemperatur liegt bei ca. 18 °C bis 20 °C. So wird außerdem ein gesunder Schlaf mit vermehrtem Sauerstoff und kühleren Temperaturen gefördert. Je nach Art und Hersteller der Matratze, sollte diese in regelmäßigen Abständen gedreht oder gewendet werden. Auch durch das Aufstellen im Freien werden, bei guter Sonneneinstrahlung, Milben effektiv abgetötet. Allergiker sollten Matratzen spätestens alle 8-10 Jahre austauschen.
Bettwaren wie Decken, Kissen und Unterbetten sollten am besten atmungskativ und mindestens bei 60 °C waschbar sein. So werden Milben in der heimischen Waschmaschine effektiv abgetöt. Dies sollte bei Allergikern vermehrt und in wöchentlichen Abständen geschehen. Matratzenbezüge am besten alle 6-8 Wochen waschen. Neue Bettwäsche sollte unbedingt vor der ersten Nutzung einmal in die Waschmaschine. Auch die Wahl des richtigen Waschmittels ist wichtig. Es sollte nur Waschmittel ohne Parfum oder Duftstoffe, welches als "allergikerfreundlich" gekennzeichnet ist, verwendet werden. So entgehen Sie einer Reizung, die durch die o.a. Stoffe hervorgerufen werden könnte.
Empfehlenswert sind Bettwaren aus Naturmaterialien (tierhaarfrei und ohne Daunen) oder speziell für Allergiker entwickelte Bettdecken, Kopfkissen und Unterbetten. Centa Star bietet mit seiner Allergo Protect Kollektion eine zum Patent angemeldete Allroundlösung. Die meisten Krankenkasse stimmen in der Regel einer Kostenbeteilung zu, wenn es um die spezielle Anschaffung einer Allergiker-Matratze geht. Am besten einfach mal die eigene Krankenkasse kontaktieren und freundlich nachfragen.
Allgemeiner Hinweis zu medizinischen Themen und Indikationen: Suchen Sie bei gesundheitlichen Fragen oder Beschwerden immer den Mediziner Ihres Vertrauens auf. Die hier dargestellten Inhalte und Informationen sollen Ihnen als neutrale Information und Weiterbildung dienen. Bei medizinischen Indikatoren, diagnostischen Methoden oder Behandlungen mit Arzneimitteln suchen Sie unbdingt zuvor einen Arzt auf. Um eine detaillierte Schlafanalyse erstellen zu können, füllen Sie doch bitte unsere Online-Schlafanlyse aus.
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Die passende Matratze bei anderen Allergien
Für ein gesundes und erholsames Bettklima sollten die Matratzen-Eigenschaften bei allen Allergien als auch bei Neurodermitis trocken und nicht zu warm sein. Deshalb sind die wichtigsten Eigenschaften der Allergiker-Matratze eine vernünftige Feuchtigkeitsableitung und eine gute Klima- bzw. Temperaturregulation. Auch reagieren Allergiker häufig sehr sensibel auf chemische Substanzen, Schadstoffe oder Duftstoffe. Eine Matratze aus Naturmaterialien wie beispielsweise aus Naturlatex, die extrem schadstoffgeprüft und schadstoffarm sind, bietet sich besonders gut an. Achten Sie auch auf das Siegel "Textiles Vertrauen" oder "allergikergeeignet" beim Kauf einer Matratze. So wird auf jeden Fall sichergestellt, das die Matratze und die verfügbaren Bezüge aus hochwertigen Materialien gefertigt werden. Bei Kaltschaummatratzen z.B. von Werkmeister erfolgen die Schadstoffprüfungen für das Kernmaterial der Matratzen und Kissen sowie der Bezugsstoffe durch das OEKO-Institut in Hohenstein. Alle Zertifikate des „OEKO-TEX® Standard 100“ liegen in der bestmöglichen Stufe 1 vor und sind somit „für Babys geeignet“. Zusätzlich werden die Bezugsstoffe durch die Fördergemeinschaft körperverträgliche Textilien e.V. medizinisch getestet.
✓ Auf ein trockenes und nicht zu warmes Bettklima achten
✓ auf Zertifikate wie Zertifikate des „OEKO-TEX® Standard 100“ achten
✓ in der Produktbeschreibung auf "allergikerfreundlich" oder "allergikergeeignet" achten
✓ nach Matratzen aus Naturmaterialien suchen z.B. von Baumberger, dormiente oder shogazi
✓ Matratzen-Bezüge mit speziellen Encasings wählen
Worauf Sie beim Kauf einer Allergiker-Matratze achten sollten
Besonders bei Allergien sollten Sie auf bestimmte Faktoren beim Kauf einer Matratze achten. Zusätzlich zum allgemeinen Komfort und den ergonomischen Eigenschaften, die eine gute Matratze von Hause aus mitbingen sollte, muss Sie den schadstoffarmen Hygieneansprüchen entsprechen. Nachfolgend wollen wir die wichtigsten Fragen beantworten und hilfreiche Tipps geben, die zu einem gesunden und erholsamen Schlaf führen.
Die wichtigsten Eigenschaften einer Allergiker-Matratze bei Hausstaubmilbenallergie
Ein besonders feuchtes und warmes Bettklima wird von Milben bevorzugt. Deshalb sollte die neue Allergiker-Matratze neben den optimalen Liegeeigenschaften auch gleich mehrere hygienische Eigenschaften beherrschen:
✓ Kaltschaum, Taschenfederkern, Visco oder Naturlatex-Matratze ratsam
✓ Bezug abnehmbar und bei mindestens 60°C waschbar
✓ gute Atmungsaktivität und Durchlüftung
✓ schadstoffgeprüft
✓ tierhaarfrei
Die abnehmbaren Bezüge von Allergiker-Matratzen (am besten mit Reißverschluss) sollten mindestens alle zwei Monate bei 60 °C oder besser noch bei 95 °C gewaschen werden (hier bitte unbedingt die Herstellerangaben beachten). Bei dieser Wassertemperatur ist die Reinigung in der Waschmaschine für Milben tödlich. Außerdem wird sichergestellt, das der schädliche Milbenkot wirkungslos wird. Hochwertige Kaltschaummatratzen, Taschenfederkernmatratzen und Latexmatratzen mit abnehmbaren und waschbaren Bezug eignen sich aufgrund der optimalen Klimaeigenschaften hervorragend als Allergiker-Matratze.
Außerdem sollten Sie darauf achten, das die gewählten Matratzenbezüge mit sogenannten Encasings milbendicht sind. Diese Matratzenbezüge sind mit ätherischen Ölen versehen (eingearbeitet) die Hausstaubmilben gründlich fernhalten. Die Milben haben so keine Möglichkeit mehr, in das Innere einer Matratze vorzudringen. Einige Hersteller bieten diese speziellen Matratzenbezüge auch ohne Matratze an, die dann so nachträglich auf einen vorhandenen Matratzenkern gespannt werden kann. Leider werden die bereits vorhandenen Allergene beim Aufschütteln wieder an die Luft abgegeben. Deshalb ist eine gesamte Bettsanierung ratsamer, um sich wirkungsvoll vor Allergenen schützen zu können.
Deshalb ist die Allergiker-Matratze für Leidtragende unerlässlich
Etwa die Hälfte vorhandener Milben, die im Haushalt vorkommen, halten sich in Matratzen auf. Besonders die Hausstaubmilben sorgen für schlaflose Nächte in europäischen Schlafzimmern. Gerade in Deutschland herrschen ideale Lebensbedingungen für die mikroskopisch kleinen Milben. Warme Temperaturen und eine hohe Luftfeuchtigkeit, die durch Körperwärme und durch das Schwitzen während des Schlafs entsteht, begünstigen die Bedingungen für Hausstaubmilben. Außerdem ernähren sich die kleinen spinnenartigen Tierchen liebend gerne von Hautschuppen, Schimmelpilzsporen und tierischen Bestandteilen, die es im Bett und in Bettwaren zu finden gibt. Das sind optimale Bedingungen, um sich in Ihrem Bett einzunisten.
Nach der Pollenallergie ist die Hausstaubmilbenallergie die zweithäufigste Allergie in Deutschland. Um die 10-12% aller Deutschen sind davon betroffen. Was viele nicht wissen, nicht etwa die Hausstaubmilben sind der Auslöser, sondern die Ausscheidungen der Tierchen. Der sogenannte Milbenkot zerfällt zu feinem Saub und gelangt so in die Atemluft. Die Folge sind häufig Schnupfen, Niesen, Husten, Augentränen sowie juckende und gerötete Augen. Diese "morgendlichen Symptome" bezeichnet man in der Regel als "Allergische Reaktion".
Auch chemische Zusätze in der Matratze können Allergien wie beispielsweise Neurodermitis hervorrufen. Deshalb sind Milben im Bett nicht das einzige Problem. Das ist auch der Grund, warum Bettgestell, Matratze und Bettwaren wie Decke, Kissen und Unterbett über eine auf Allergiker ausgrichtete Ausstattung verfügen sollten. und nicht immer ist die Matratze oder das Bett an einer Allergie Schuld. Asthma beispielsweise kann auch durch äußere Einflüsse wie Umweltgifte, Rauchen, Nahrungsmittel oder Blütenpollen hervorgerufen werden. Das hat dann meistens verengte Bronchiole zur Folge.